Autorin:

Marion Presseller

Sonderkindergartenpädagogin

Eine Reform ist schon lange überfällig – zumal sich die Anforderungen an den Kindergarten in den letzten Jahren stark verändert haben. Doch seit uns dies durch die PISA Studie schwarz auf weiß mitgeteilt wurde, kann dieses Faktum nicht mehr so leicht ignoriert werden. Also liebes verantwortliches Ministerium– ein vorausschauend, gut durchdachtes Ergebnis, mit dem wir auch in Zukunft zufrieden sein können ist auf Dauer profitabler als eine „Horuck“-Lösung.

Ein Ergebnis mit dem – Wirtschaft, Arbeitgeber, Kunden, Ausbildner sowohl als auch Auszubildende – in weiterer Folge Dienstnehmer zufrieden sein können. (Angesprochene Gruppen mögen mir verzeihen, falls sie nicht meiner Meinung sein sollten.) Dies ist nicht einfach, dessen bin ich mir bewusst, da man viele Aspekte berücksichtigen muss.

 

Zu jenen, welche mir einfallen, kommen sicher noch viele dazu:

 

· Die allererste Frage muss lauten: Soll das pädagogische Kindergartenpersonal weiterhin getrennt unterrichtet werden? Oder sollten PÄDAK und BAKIPÄD zusammengelegt werden? – Ich sage zu letzterem: JA

 

· Fachhochschule pädagogischer Zweig – auch für Kindergartenpädagogen? – Ich sage JA! Eine Basisausbildung für pädagogisches Personal mit späterer Spezifizierung und Praxisjahr sowohl im In- als auch im Ausland – sollte innerhalb der EU kein Problem sein und das Spektrum würde erweitert.

· Zusätzliche Studienzweige bzw. Berechtigung für weiterführende Studienzweige für Umsteiger – damit ist pädagogisches Personal gemeint, welches sich spezifizieren oder weiterbilden möchte.

· Zusätzliche Möglichkeit zur Fremdsprachenausbildung im Rahmen der FH Ausbildung? – Wäre sinnvoll im Hinblick auf das spätere Auslandspraktikum.

· Womit wir schon beim nächsten Punkt wären – Ausarbeitung eines einheitlichen EU- Rahmenprogramms – womit die Ausbildung innerhalb der EU anerkannt würde und pädagogisches Personal auch in anderen EU Ländern arbeiten und Erfahrungen sammeln könnte und auch umgekehrt.

· Dies hätte weitreichende Folgen und würde ungeahnte Möglichkeiten eröffnen auch im Sinne des Integrationsgedankens. Ich denke da an zweisprachig geführte Gruppen – Deutschkurs ade….- wäre somit nicht mehr notwendig.

· Vor allem – und damit werde ich mir jetzt keine Freunde machen – muss man überlegen – sehr gut überlegen – wie man den Integrationsgedanken mit dem Leistungsgedanken – der ohne Zweifel vermehrt auf uns zukommen wird –  auch im Kindergarten – wird vereinbaren können. Auch dies beginnt mit der Ausbildung des pädagogischen Personals.

 

Ich habe jetzt sicher sehr viele Aspekte vergessen und habe auch gar nicht den Ein- und Durchblick, den man braucht – aber wenn ich den hätte, wäre ich nicht Kindergartenpädagogin, sondern würde an einem Programm zur Reform der Pädagogenausbildung mitarbeiten.

 

In diesem Sinne – hoffen wir das Beste……….

Reform der Ausbildung zum/r Kindergartenpädagogen/in

Abschluss mit Hochschulreife?!?

Eine Reform zur Kindergarten-pädagogenaus-bildung ist schon lange überfällig